Samstag, 13. März 2004
Befindlichkeit
Die Bank glitzert in der Sonne, nachts hat es gefroren. Setz Dich nicht, das macht so kalt und stumm. Zähl lieber die Rostflecken am Boot gegenüber. Es sind so viele und jeder hat sein eigenes kleines Leben zwischen rissiger Lackfarbe und dem nach Doppelkorn riechenden Atem eines Schweißers, Schmirglers, Malers, irgendwas in die Richtung wird er schon sein. Er. Da vorne. Dösend, auf dem Klappstuhl. Der Pullover hat Löcher. An den Schuhen klebt getrockneter Schlamm. Und das Lächeln ist so gefroren wie die Brötchentüte auf dem Boden. Irgendwann wird sie weggefegt, vom Wind oder von einem alten Besen in den Händen einer unbekannten...

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Befindlichkeit
wunderbar gespiegelt. Ich glaube, ich verstehe.

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Sehr schön geschrieben...
ich wollte Dich nur kurz darauf hinweisen, dass mein Blog Seelenfacetten nicht Seelenfarben heißt, sonst wird der Engelbert gaaaanz böse. So heißt seine Homepage...im Übrigen danke fürs Verlinken...:)

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ich muss auch hinaus
dieser duft von antifouling oder vc17m an kalten tagen. alle fünf jahre komm' ich nicht drum herum. die von engen planen dunkel gehaltenen schiffszwischenräume, die riesig empor gewachsenen segelyachten muss ich durchschleichen bis hin zur lady (nur mich zum vergewissern, dass sie noch da ist). später die schmutzig gewordenen hände unter kaltem wasser waschen (es erscheint mir dennoch warm an diesem tag im kalten).
danach im bus eine stunde zurückfahren. abends müde von der "frischen" luft ins bett sinken. ach frühling, ach sommer: komm mit deinen winden!

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Der löcherige Pullover
kann in der wärmenden Sonne ausgezogen werden, sogar das Lächeln wird erwärmt von den ersten sanften Sonnenstrahlen. Schauen Sie nur, wie anders, wie neu und freundlich alles ausschaut unter dem blauen Himmel.

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Sie
fehlen hier. Eiskratzer weglegen, es wird wärmer.

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